150 Jahre Firmengeschichte –
Ein Grund zu feiern

Dank familiärer Werte und Tugenden, wie die Kontinuität, Leistung, Verlässlichkeit und Verantwortung unserer Familien und Mitarbeiter, die in all den Jahrzehnten von Generation zu Generation getragen wurden, kann 2013 auf ein Familienunternehmen zurückgeblickt werden, das Krisen in Chancen verwandelt hat und sich stets weiterentwickelt – von Tag zu Tag, von Jahr zu Jahr, von Generation zu Generation – „Auf diese Leistung sind wir stolz.“, so die heutigen geschäftsführenden Gesellschafter Christiane Sieper-Meyer und Christian Jünemann.

Seit nun 150 Jahren existiert das Familienunternehmen Jul. vom Hofe GmbH & Co KG in fünfter Generation. Was 1863 als Kunstschmiede in Heedfeld im Kreis Altena begann, entwickelte sich 1910 zu einer Kunstschmiede mit Kesselfabrik und einem Eisenkonstruktionswerk mit Sitz in Lüdenscheid. Hier wurden in der Knapper Straße die ersten schmiedeeisernen Regale gefertigt, die zum späteren Hauptproduktionszweig der Firma Jul. vom Hofe wurden.
Es folgten Kriegsjahre – politische Veränderungen, die die gesamte Wirtschaft in Deutschland auf die Kriegsproduktion umstellten – so auch die Firma vom Hofe.

Nach den schweren Jahren des Krieges fehlte es an Existenzgütern. Besonders im ersten Nachkriegswinter machte sich die Not der Menschen bemerkbar. Es gab kaum Öfen und Heizmaterial und viele der zerstörten Ofenfabriken waren nicht in der Lage ihre Produktion aufzunehmen und Hilfsgüter zu produzieren – eine Marktlücke für Jul. vom Hofe. Schnell griff man zu einer alten Idee, dessen Zeit gekommen war – dem Ofen. Der notwendige Maschinenpark stand zur Verfügung und einiges an Restmaterial aus der Fertigung in der Kriegszeit ebenfalls. Fehlendes Material wurde gegen Naturalien eingetauscht. Produktion und Nachfrage stiegen sprunghaft.
Prompt wurde der Flüchtlingsofen – dank seiner platzsparenden Bauweise – zum Verkaufsklassiker.

Nach dem Wiederaufbau und der Währungsreform waren viele der bisherigen Produkte nicht mehr gefragt und somit fielen die Umsätze und ein Generationenwechsel war notwendig – Wolfgang Sieper übernahm als ältester Enkel mit nur 25 Jahren die Geschäfte. – Eine Herausforderung und Belastung zugleich, da es galt die marode Firma zu sanieren und ihr zum neuen Glanz zu verhelfen. Trotz Unerfahrenheit und Jugend wusste er sich jedoch schnell, mit seinem umfassenden Wissen in Wirtschaft und Sachkunde, Respekt zu verschaffen und war gewillt Risiken einzugehen und Chancen wahrzunehmen. Also nutze er die Situation des Platzmangels in den 50er Jahren und die Erfahrungen der Firma im Bereich des Regalbaus und stellte die Produktion auf den Regalbau um. Das erwies sich als Volltreffer, denn mit besonderem Gespür förderte er talentierte Mitstreiter und konnte damit für seine Ideen begeistern. Mit viel Fleiß und Beharrlichkeit wurde aus dem maroden Betrieb, ein Unternehmen mit Wachstumskurs, das bis heute erfolgreich am Markt etabliert ist.

Ende der 50er Jahre trat ein weiteres Familienmitglied in das Unternehmen – Peter Jünemann. Mit seinem technischen Know-how und Gespür für Innovationen ergänzte er die Unternehmung als technischer Leiter und bildete das passende Pendant zu Wolfgang Sieper.

Heute – 150 Jahre später – ist die einstige Kunstschmiede, der Spezialist für Industrieregale. In fünfzehn Jahrzehnten ist eine Vielzahl an wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Veränderungen geschehen – Höhen und Tiefen wurden gemeistert, Herausforderungen angenommen. Herausgestochen ist aber dabei immer das geschätzte Vertrauen der Mitarbeiter, die unermüdlich in fünf Generationen mit Leistungsbereitschaft und Motivation zu dem beigetragen haben, was Jul. vom Hofe heute ist – ein erfolgreiches Unternehmen mit Zukunft.

Aus diesem Grund ist es Jul. vom Hofe wichtig sich im Jubiläumsjahr besonders bei der Belegschaft – die teilweise seit Jahrzehnten für vom Hofe tätig ist – ,Gästen aus Politik und Verwaltung, Partnerfirmen, Wegbegleitern aus dem Finanz- und Rechnungswesen sowie der unmittelbaren Nachbarschaft für generationsübergreifende Partnerschaft, Einsatz, Unterstützung und wertvolles Vertrauen zu bedanken. Denn dies ist gelebte Unternehmenskultur, wie Christiane Sieper-Meyer, ebenfalls geschäftsführende Gesellschafterin, betont „Zusammen mit Herrn Jünemann ist es uns wichtig, mehr als die Summe jeden Einzelnen zu sehen, denn die vielen Jahre haben uns gelehrt, dass wir nur gemeinsam stark und erfolgreich sein können und auch in Zukunft bleiben können.“

Um sich auch in einem feierlichen Rahmen bei den zahlreichen Mitarbeitern zu bedanken, wurde am 13. Juli 2013 im Kulturhaus Lüdenscheid das 150-jährige Jubiläum gefeiert.

Bereits am Empfang erwartete die Gäste ein historischer Zeitstrahl, der von kostümierten Damen in den entsprechenden Zeitepochen begleitet wurde. Parallel wurde dazu ein speziell in den Firmenfarben kreierter vom Hofe-Cocktail, den Gästen gereicht, die dann den besonderen Tag zusammen mit Ihren Lieben vor einer Jul. vom Hofe Fotowand festhalten konnten.

Auf dem Weg in den feierlich geschmückten Saal, warteten bereits Frau Christiane Sieper-Meyer und Herr Christan Jünemann auf die geladenen Gäste und nahmen diese ganz herzlich in Empfang und konnten sich über die Anwesenheit von Mitarbeiter und Partnerfirmen freuen.

Der offizielle Teil begann – Zahlreiche Gratulanten, unter anderem Bürgermeister Dieter Dzewas und Herrn Peter Jünemann bildeten den Rahmen der Veranstaltung. Anschließend wurde das 150-jährige Jubiläum bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

Ein großer Dank geht an dieser Stelle an alle Mitarbeiter, die auch hier tatkräftig bei der Vorbereitung und Planung sowie Nachbereitung professionelle Arbeit geleistet haben und zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben. „Einmal mehr hat sich gezeigt, wie sehr wir uns auf unsere Mitarbeiter verlassen können“, so Frau Christiane Sieper-Meyer.


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